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Grußwort von Pfarrer Himmelreich

GB

Liebe Leser*innen,

Entsetzt euch nicht!
Ruft uns der Monatsspruch zu.

Dabei sind vielleicht auch Sie voller Entsetzen und bestimmt haben Sie dafür auch Gründe, denn Entsetzliches gibt es mehr als genug. Dass in unserem Land, zwar hinter verschlossenen Türen, dafür aber ganz offen und unverschämt über Ausweisung und Deportation (genannt Remigration) von Menschen und Staatsbürgern gesprochen wird, kann ein Anlass sein. Und mit Sicherheit fallen Ihnen noch zahlreiche weitere entsetzliche Gründe ein.

Jetzt ruft der Monatsspruch aber genau zum Gegenteil auf: Entsetzt euch NICHT!

Die Jünger waren damit konfrontiert, dass die Leiche fehlte. Eine beachtliche Zeit ihres Lebens verbrachten sie mit dem Menschen Jesus, sie sind ihm gefolgt und haben ihn begleitet. Sie waren dabei, als Jesus Bartimäus heilte, bei Zachäus aß und Lazarus wieder zum Leben erweckte. Jesus war Teil ihres Lebens, er wurde getötet und damit fehlte ein wichtiger Teil ihres Lebens. Und nun war der gekreuzigte Körper weg und sie konnten sich nicht mal mehr einen Ort schaffen, den sie in ihrer Trauer aufsuchen konnten. Entsetzlich!
Nur entsetzen sollen sich die Jünger nicht. Nicht mehr zumindest, denn Jesus ist auferstanden und somit nicht hier. Die Botschaft von der Auferstehung greift sanft und bestimmt die Köpfe der Jünger und lenkt deren Blick weiter. Weg von dem, was entsetzlich ist und bleibt, hin zu dem, womit sie der Leere in ihrem Leben eine neue Fülle und einen neuen Sinn geben könnten. Sie sollen nicht im Entsetzen erstarren, sondern die nächsten Schritte wagen mit dem, was ihre Leben trägt.
Und so klingt die Osterbotschaft auch in unsere Tage hinein: Das Entsetzen hat seine Zeit und es ist jetzt auch an der Zeit neue Schritte zu wagen mit dem, was unsere Leben trägt.
Da ist ein Miteinander von vielen Menschen, da ist Freude und die gefühlte Bestätigung, dass es jetzt nötig ist, sich zu vergewissern, dass von den Straßen Botschaften von einem guten Miteinander klingen.
Entsetzt euch nicht, sondern spürt dem nach, dass Gottes ungeteilte Liebe allen Menschen gilt und sie uns unermessliche und unteilbare Würde verleiht. So tut es gerade gut, dass Würde und Miteinander öffentlich einen großen Stellenwert genießen. Lasst uns das bewahren und uns an den Grund dafür erinnern, auch wenn der nächste Grund zum Entsetzen in unsere Leben kommt. Denn Jesus ist nicht hier, aber die Kraft, die ihn auferweckt hat, wird auch uns tragen.

privat

Mit herzlichen Wünschen
Ihr Pfarrer
Michael Himmelreich

Schenk Frieden Gott, gib Frieden!

Wir sind entsetzt über die Nachrichten aus Kriegsgebieten:
aus Israel
aus der Ukraine
aus dem Sudan
und noch vielen weiteren Ländern
Die Angriffe bringen Tod, Verletzungen und Zerstörungen. Sie sind für die betroffenen Menschen schrecklich. Die Folgen sind nicht absehbar.


Glockenläuten täglich um 12 Uhr

Bei uns in Assenheim kennen Sie das Läuten der Glocke immer um 12 Uhr - hier hören Sie immer unsere Friedensglocke, jeden Tag - das Läuten der Glocke ist der Aufruf, innezuhalten und persönlich zu beten.

Ihr Kirchenvorstand


Gebet

Unser Gott,
voll Entsetzen und Ratlosigkeit schauen wir
auf all die Gewalt und bitten um Frieden!
Steh den Menschen bei, die unter Waffen und Krieg leiden
und erweiche die Herzen derer, die Gewalt ausüben oder anordnen.
Schenk Frieden Gott, gib Frieden!

Kurze Impulse zur Bestärkung und Ermunterung

Auf den Websites des Dekanat Wetterau und der Landeskirche EKHN werden Impulse, Hörpredigten und weiteres angeboten:


https://dekanat-wetterau.ekhn.de

https://www.ekhn.de

https://www.kirchenjahr-evangelisch.de

 

 

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